über Häufig gestellte Fragen

Serum wird bei 2-8 °C aufgetaut, um einen Abbau zu verhindern; alternativ kann es auch bei Raumtemperatur aufgetaut werden, wobei der Inhalt regelmäßig geschüttelt wird, um ihn zu resuspendieren.

Aufgetautes Serum sollte gründlich gemischt werden, bevor es dem Zellkulturmedium zugesetzt wird.

Temperaturen über 37 °C können die Leistung des Serums beeinträchtigen, da sie den Abbau kritischer Serumfaktoren beschleunigen, und sollten daher im Labor vermieden werden.

Trübungen und flockiges Material können nach dem Auftauen oder nach längerem Einfrieren und/oder Kühlen auftreten. Unsere Erfahrung zeigt, dass diese Veränderungen die biologische Leistungsfähigkeit des Serums nicht beeinträchtigen.

Einige der Ausfällungen sind auf Fibrin zurückzuführen:
Die Entnahmeverfahren und das schnelle Einfrieren können etwas Fibrinogen im Serum zurücklassen.
Fibrinogen ist die lösliche Vorstufe des gerinnungsbildenden Proteins Fibrin. Das Fibrin kann nach dem Auftauen oder der Hitzeinaktivierung auftreten. Fibrin verändert nicht die Fähigkeit des Serums, das Zellwachstum zu fördern.

Es wird empfohlen, das Serum ohne Behandlung (Filtration oder Zentrifugation) zu verwenden.
Einige der Ausfällungen sind auf Calciumphosphat zurückzuführen:
Serum, das über längere Zeit bei 37 °C inkubiert wird, trübt sich ein und es können Ablagerungen auftreten. Sie setzen sich aus Kalzium und Phosphat zusammen.
Nach unserem Kenntnisstand hat dies keinen Einfluss auf die Leistung des Serums in Zellkulturen.

Für die meisten Zellkulturanwendungen wird die Hitzeinaktivierung von Serum nicht empfohlen. Durch Hitzeinaktivierung werden Komplementproteine abgebaut, die immunologische Tests beeinträchtigen können.
Das Erhitzen von Serum über längere Zeiträume kann Wachstumsfaktoren reduzieren oder zerstören und die Bildung von Ablagerungen fördern, die häufig fälschlicherweise für mikrobielle Kontamination gehalten werden.

Tauen Sie zunächst das Serum und die Flasche mit dem Kontrollserum bei 2-8°C auf.
Schütteln Sie die Flaschen regelmäßig, um zu verhindern, dass sich während des Auftauens ein Niederschlag bildet, und stellen Sie es dann in das auf 80 °C eingestellte Wasserbad.

Sobald die Temperatur der Kontrollflasche 50°C erreicht, den Thermostat des Bades auf 70°C einstellen; wenn die Temperatur der Flasche 55°C erreicht, den Thermostat auf 60°C einstellen.

Wenn das Serum eine Temperatur von 56°C erreicht, verwenden Sie einen Timer (30 Minuten ist die empfohlene Zeit) und stellen Sie den Thermostat des Wasserbads auf 56°C. Überprüfen Sie während dieser 30 Minuten regelmäßig die Temperatur und halten Sie sie stabil, indem Sie den Thermostat einstellen, etwas kaltes Wasser hinzufügen und den Deckel abnehmen oder nicht. Rühren Sie das Serum alle 5 bis 10 Minuten um.

Halten Sie das Serum 30 Minuten lang bei Raumtemperatur und frieren Sie es dann bei -20 °C ein.
Anmerkung:
Das Umrühren ist entscheidend für eine gute Serumqualität. Wenn das Serum nicht richtig gemischt wird, kommt es zu Ausfällungen von Salzen, Proteinen und Lipiden, die zu kristallinen und flockigen Ablagerungen führen. Diese Ablagerungen sind für die Zellkultur nicht toxisch, beeinträchtigen aber das Aussehen und die Konsistenz des Serums. Ein längeres Erhitzen des Serums kann die Wachstumsförderer zerstören, was ebenfalls zur Bildung von Ablagerungen führen kann.

Das Serum kann bis zu 8 Wochen bei einer Temperatur von +2 bis +8°C gelagert werden, ohne dass seine Leistung beeinträchtigt wird (*).

Interne Studien bei Biowest haben gezeigt, dass während einer 26-wöchigen Lagerung (zwischen +2 und +8°C) die Fähigkeit des Serums, das Zellwachstum zu fördern, nicht wesentlich verändert wurde.

(*) Art to Science, Vol.19, No.2, “Serum Stability at Refrigerated Temperatures (2-8°C).

Das Serum sollte gefroren und vor Licht geschützt gelagert werden.
Die empfohlene Lagertemperatur beträgt -10°C bis -40°C.

Bei Temperaturen unter -40°C können die Flaschen spröde werden, was das Risiko eines Bruchs erhöht.

Einige Zubereitungen von Trypsin enthalten Phenolrot. Da das Produkt mit Trockeneis versandt wird, kann es zu einer erheblichen CO2-Anreicherung in der Verpackung kommen.

Dieses CO2 kann in die Lösung gelangen und den pH-Wert leicht absenken, was zu einer orangefarbenen (etwa pH 6,5) bzw. rosafarbenen (etwa 7,3) Färbung führt. Wenn die Lösung orange (sauer) ist, kann sie trotzdem gut verwendet werden, oder es kann Natriumhydroxid hinzugefügt werden, um den pH-Wert zu korrigieren.

Tetracycline sind eine Familie von Breitbandantibiotika, die die bakterielle Proteinsynthese durch Blockierung der Bindung von Aminoacyl-tRNA an das Ribosom hemmen. Aufgrund der wachsenden Besorgnis über die Entwicklung antibiotikaresistenter Mikroben wurde die Verwendung von Tetracyclin als Wachstumsförderer Anfang der 1970er Jahre in der EU verboten.

In den übrigen Ländern der Welt gehört Tetracyclin jedoch nach wie vor zu den am häufigsten verwendeten Antibiotika in der Tierhaltung.

Seit 1992 wird das Tetracyclin-gesteuerte Transkriptionsaktivierungssystem oder “Tet-Off”- und “Tet-On”-System, wie sie oft genannt werden, zur Induktion der Expression von Säugetieren in Zelllinienmodellen verwendet, die in Labors weltweit eingesetzt werden. Beim Tet-Off-System wird die Genexpression unterdrückt, wenn Tetracyclin vorhanden ist, und die Induktion der Expression erfolgt durch Entfernen des Tetracyclins aus dem Medium.
Umgekehrt wird beim Tet-On-System die Genexpression in Abwesenheit von Tetracyclin unterdrückt und durch Zugabe von Tetracyclin zu den Zellkulturmedien induziert.

Beide Systeme reagieren sehr empfindlich auf selbst geringe Mengen von Tetracyclin in FBS. Wenn ein Forscher diese Instrumente zur Kontrolle der Genexpression in seinen Zellkulturmodellen verwendet, ist es daher sehr wichtig, dass die FBS völlig frei von Tetracyclin ist.

Bitte wenden Sie sich an Ihren Biowest-Vertreter, wenn Sie weitere Informationen oder eine Beratung zur Auswahl der am besten geeigneten Charge für Ihre tetracyclinempfindliche Anwendung benötigen.

Humanserum von Spendern der Blutgruppe AB weist einen Mangel an Antikörpern gegen die Antigene der Blutgruppen A und B auf. Es minimiert daher die Immunreaktivität, da die meisten Anwender von Humanserum mit Zellen des Immunsystems arbeiten.

Frauen, die schwanger waren, können Antikörper gegen Antigene der Haupthistokompatibilitätsklasse (MHC) entwickeln, die sich auf den Zellen des Vaters und/oder des Fötus befinden.

Bei männlichen Spendern besteht dieses Risiko nicht.

Für fötales Rinderserum gibt es eine breite Palette von Anwendungen. Am wichtigsten ist es im Bereich der Biopharmazeutika und Impfstoffe. Es wird für die Erforschung, Herstellung und Kontrolle von Human- und Veterinärimpfstoffen sowie von Arzneimitteln verwendet, von denen viele zu den Spitzenreitern der Arzneimittelentwicklung gehören.

Fötales Rinderserum wird auch in der Forschung in großem Umfang verwendet.

FBS wird aus den Föten trächtiger Kühe gewonnen, die gemäß den Leitlinien der OIE (Welttiergesundheitsorganisation) und international anerkannten Standards der Veterinärkontrolle geschlachtet wurden.

Die OIE (Weltorganisation für Tiergesundheit) ist eine internationale Organisation, die 1924 gegründet wurde. Im Jahr 2011 zählte die OIE insgesamt 178 Mitgliedsländer und -territorien.

Ihre Aufgaben sind :
– die Transparenz der weltweiten Tierseuchensituation zu gewährleisten
– Sammlung, Analyse und Verbreitung von veterinärwissenschaftlichen Informationen
– Bereitstellung von Fachwissen und Förderung der internationalen Solidarität bei der Bekämpfung von Tierseuchen
– Sicherung des Welthandels durch Veröffentlichung von Gesundheitsstandards für den internationalen Handel mit Tieren und tierischen Erzeugnissen
– Verbesserung des rechtlichen Rahmens und der Ressourcen der nationalen Veterinärdienste

Étant donné que la mort de certains animaux en gestation est inévitable, le fœtus peut être mis au service de la science et générer des emplois. Cette contribution profite à la recherche et au développement et ne doit pas être sous-estimée.

FBS ist im Wesentlichen ein Naturprodukt.

Alle FBS-Chargen sind einzigartig, mit spezifischen Eigenschaften, die sich von anderen Chargen unterscheiden.

Die Verfügbarkeit von FBS ist weiter abnehmend.

Die Preise für Fleisch und Kälber steigen, da die Verbraucher in einigen Ländern den Rindfleischkonsum erhöhen und die Rinderzuchttechniken ständig verbessert werden.

Das Zusammenspiel dieser Faktoren führt dazu, dass immer weniger trächtige Kühe zur Schlachtung kommen. Die Sammlung von FBS in neuen Ländern hat viele Jahre lang den Rückgang des Angebots kompensiert, aber jetzt gibt es keine neuen Erzeugerländer mehr.

Das derzeitige weltweite Angebot an FBS ist knapp und wird weiter abnehmen.

Die Herkunft des Serums hat keinen Einfluss auf das Zellwachstum. Biowest hat das Zellwachstum in FBS aus sieben verschiedenen Ländern von drei Kontinenten verglichen und bestätigt, dass unabhängig vom Herkunftsland alle getesteten Zelllinien die gleiche durchschnittliche Leistung aufweisen.

Eine Charge von FBS kann für eine bestimmte Zelllinie gut funktionieren, für eine andere jedoch nicht. Die “Serumqualität” ist für jede Zelllinie spezifisch. Aus diesem Grund werden FBS-Tests häufig bei empfindlichen Zelllinien eingesetzt. Biowest führt die branchenweit umfangreichsten Analysen biochemischer Parameter und Tests an Zelllinien durch und stellt die Ergebnisse in den Analysezertifikaten zur Verfügung.

Es besteht ein enormer Preisunterschied zwischen Ländern, die als “MKS-frei ohne Impfung” eingestuft sind und in denen die Nachfrage das Angebot übersteigt, und Ländern, die als “MKS-frei mit Impfung” aufgeführt sind und in denen das Angebot in der Vergangenheit die Nachfrage überstieg.

Der Preisunterschied beträgt mehrere hundert Prozent, wobei Serumverwender in den USA mehrere Milliarden USD mehr bezahlt haben als Serumverwender in der EU. Vorschläge des USDA zur Harmonisierung der US- und EU-Einfuhrvorschriften für FBS im Zusammenhang mit der MKS (gemäß den OIE-Richtlinien) wurden von der US-Serumindustrie wiederholt abgelehnt.

Die Quelle des Serums stammt aus einem USDA-zugelassenen Land. Das bedeutet, dass das Serum aus Blut hergestellt wurde, das in Ländern entnommen wurde, die vom Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten (USDA) für den Export von Serumprodukten von Wiederkäuern in die Vereinigten Staaten zugelassen sind.

Zu den zugelassenen Ländern, die fötales Rinderserum in die USA exportieren, gehören: Australien, Kanada, Chile, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Mexiko, Neuseeland, Nicaragua und Panama.

Die Nachfrage nach FBS steigt mit den neuesten Entwicklungen in der Forschung, darunter Stammzellen, Zelltherapie, neue Impfstoffe und Proteomik.

Die australischen FBS-Preise sind höher, weil Australien als “sicherere” Quelle für BSE und Rinderviren gilt.

Kanada und Australien waren die ersten Länder außerhalb der USA, in denen FBS hergestellt wurde. In den 1980er Jahren wurden die BSE-Fälle, die in Nordamerika auftraten, zu einem starken Argument für australisches FBS.

Es wurde argumentiert, dass Australien als “isoliertes” Land notwendigerweise die sicherste Herkunft sei.

FBS-Einfuhren in die EU sind weniger eingeschränkt als in den USA. Ein Vorschlag des USDA aus dem Jahr 1994, die gleichen FBS-Einfuhrbestimmungen wie in der EU anzuwenden, fand bei der amerikanischen FBS-Industrie keine Unterstützung.

Die International Serum Industry Association (ISIA) unterstützt die Bemühungen um eine Harmonisierung der Einfuhrbestimmungen und schlägt vor, die OIE-Empfehlungen einzuhalten. In der Zwischenzeit ist FBS in den USA nach wie vor mehr als doppelt so teuer wie in Europa.

Die Rückverfolgbarkeit ist wichtig, weil sie eine Identitätskette des Produkts vom Herkunftsland und dem Schlachthof bis hin zu den Verarbeitungs-, Verpackungs- und Etikettierungsanlagen für den Verkauf und den endgültigen Vertrieb gewährleistet.

Die Rückverfolgbarkeit stellt sicher, dass das von Ihnen gekaufte Produkt auf jeder Stufe unter Einhaltung der Vorschriften hergestellt wurde. Diese ununterbrochene Informationskette bedeutet vollständige Transparenz und vollständige Einhaltung der Vorschriften.

Biowest kontrolliert die gesamte Lieferkette von der Sammlung des Rohmaterials bis zur Abfüllung in sterile Flaschen.

Unsere Rückverfolgbarkeit mit der SAP-Managementsoftware SAP S/4HANA garantiert eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Produkte, vom Rohstoff bis zum Endprodukt. Dieses Softwareprogramm spielt eine Schlüsselrolle für die vollständige Rückverfolgbarkeit des Liefernetzwerks – es ermöglicht Biowest, die Chargenabfolge und die globale Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten.

Qualitativ hochwertiges Serum kann aus jedem Land stammen, solange es unter Einhaltung aller geltenden gesetzlichen und branchenspezifischen Anforderungen gesammelt, eingeführt und verarbeitet wird.
Kein Kontinent oder Land, das FBS produziert, hat einen inhärenten Qualitätsvorteil gegenüber anderen Herkunftsländern.

Seit den 1990er Jahren wurden von Zeit zu Zeit Gerüchte über illegale Praktiken laut. Es sind nur zwei Fälle bekannt, die den Behörden gemeldet wurden.

Im Jahr 2004 stellte Biowest fest, dass wir falsch dargestellte Ursprünge gekauft und weiterverkauft hatten; 2013 stellte GE fest, dass es falsch dargestellte und verfälschte FBS-Produkte verkauft hatte, nachdem es das Unternehmen PAA mit Aktivitäten in Österreich, Kanada und Australien übernommen hatte.

In beiden Fällen wurden die Betroffenen informiert, und die Produkte wurden zurückgerufen. Weitere Fälle sind bekannt und werden derzeit untersucht. Diese Fälle verdeutlichen, wie wichtig eine vollständige Kontrolle der Lieferkette ist.

“Verfälschung” ist die schädlichste aller kriminellen Handlungen, die Serumverwender betreffen können!

FBS kann durch den Zusatz von Wasser, Wachstumsfaktoren und/oder Serum anderer Arten verfälscht werden. Skrupellose Unternehmen können eine oder mehrere dieser oder ähnlicher Aktivitäten durchführen, um die Leistung zu verbessern und/oder die Kosten des Produkts zu senken.
Diese Praktiken sind äußerst bedenklich, da sie kritische Ergebnisse der biowissenschaftlichen Forschung und die Reinheit der Endprodukte von Biopharmazeutika, Diagnostika oder Impfstoffen beeinträchtigen.

Wenn solche Fälle aufgedeckt werden, müssen die Opfer, die ein gepanschtes Produkt verwendet haben, informiert werden, damit der Schaden bewertet und Abhilfemaßnahmen getroffen werden können.”

Eine “falsche Darstellung” liegt vor, wenn das Produkt in Bezug auf den deklarierten Ursprung falsch etikettiert ist, und dies kann vollständig oder teilweise sein:
– “Vollständig” liegt vor, wenn FBS eines weniger teuren Ursprungs so verkauft wird, als stamme es von einem teureren Ursprung;
– Teilweise” liegt vor, wenn ein weniger teurer Ursprung und ein teurerer Ursprung gemischt werden, z. B. im Verhältnis 49-51, und nur der teurere 51%ige Ursprung deklariert wird. Dies verschafft den Verkäufern einen unerlaubten Gewinn auf Kosten der Serumverwender und kann dazu führen, dass Unternehmen unwissentlich gegen Einfuhrbestimmungen oder Produktstammdaten verstoßen.

Es ist unwahrscheinlich, dass die eigentlichen Forschungsergebnisse und Endprodukte ernsthaft beeinträchtigt werden, aber gefälschte Herkunftsangaben verstoßen gegen die Ehrlichkeits- und Rückverfolgbarkeitsstandards von Regierung, Industrie und Verbrauchern.

“Schmuggel” ist eine Form der Falschdarstellung und kann in der Form erfolgen, dass ein Produkt unter falscher Beschreibung direkt an den Endbestimmungsort oder über ein Drittland eingeführt wird.

Die OIE-Leitlinien für den Tierschutz werden in den Ländern, in denen die FBS gesammelt wird, eingehalten (OIE Terrestrial Code 7.5 Slaughter of Animals).

Link zur Erklärung der EFSA: Tierschutz EFSA Artikel

Es gibt einige zelllinienspezifische serumfreie Alternativen, darunter Biowest FreeAdd (Katalognummer S6000).

In den meisten Fällen ist eine Zelladaption erforderlich, die Ausbeute ist geringer und die Kosten sind höher.

Die Tötung trächtiger Tiere ist in den meisten Fällen ein ungeplantes Ereignis. Die Häufigkeit hängt von den Haltungsmethoden ab. In den meisten Fällen ist der Zustand der Trächtigkeit unbekannt, wie bei frei umherlaufenden Rindern, die mit Färsen und Bullen zusammen sind.

Es werden keine Kühe mit dem Hauptzweck der Gewinnung des fötalen Blutes getötet. Das Blut wird als Nebenprodukt bei der Schlachtung von Rindern zur Gewinnung von Rinderfleisch gewonnen. Der Zustand der Trächtigkeit ist nicht bekannt, wenn ein Tier in die Schlachtlinie kommt. Der Prozentsatz der trächtigen Kühe, die geschlachtet werden, ist sehr gering und nimmt von Jahr zu Jahr ab, da die Rinderzuchttechniken ständig verbessert werden.

Siehe Artikel “Fötales Rinderserum und die Schlachtung trächtiger Kühe : Tierschutz und Ethik”

Die Blutentnahme erfolgt, ohne dem Fötus Schmerzen zuzufügen. Das Leben des Fötus endet durch Sauerstoffentzug, was allgemein als sanfte Methode der Lebensbeendigung anerkannt ist.

Die Zellkulturtechnik kann die Verwendung lebender Tiere in der Wissenschaft verringern. Es wird auch daran geforscht, Fleisch mit Hilfe von Zellkulturen zu erzeugen, was letztendlich zum Ende der Tierzucht für Lebensmittel führen könnte.

Siehe Artikel “Fötales Rinderserum und die Schlachtung trächtiger Kühe : Tierschutz und Ethik”

Außer in den Fällen, in denen dies auf den Produktetiketten angegeben ist, sind die Seren und Flüssigmedien von Biowest steril gefiltert. Die Sterilität ist nach dem Öffnen nicht garantiert. Die Anwendung aseptischer Manipulationstechniken wird empfohlen.

MKS ist für die Einfuhr von Bedeutung, aber nicht für das Zellwachstum. Die Vereinigten Staaten und einige andere Länder erlauben nur die Einfuhr von FBS aus MKS-freien Ländern OHNE Impfung, während die meisten anderen Länder MKS-freie Länder MIT Impfung akzeptieren.

Länder, in denen es keine MKS-Ausbrüche und keine zirkulierenden MKS-Viren gibt, wie vom Internationalen Tierseuchenamt (OIE) überprüft, werden ebenfalls als sicher eingestuft.

Die bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE), besser bekannt als “Rinderwahnsinn”, ist eine tödliche neurodegenerative Erkrankung (Enzephalopathie) bei Rindern.

Laut OIE (Welttiergesundheitsorganisation) besteht bei mehreren Produkten kein Risiko einer BSE-Übertragung, darunter: Milch, Häute und Felle, entbeintes Fleisch, Blut und Blutnebenprodukte wie fötales Rinderserum (OIE Terrestrial Code 11.4 BSE). Die meisten OIE-Mitgliedsländer haben diesen Standpunkt übernommen, darunter auch die Europäische Union und die Vereinigten Staaten (USDA).

Eine Zeit lang war BSE ein Argument, das für eine bestimmte Herkunft sprach. Nachdem das OIE festgestellt hat, dass BSE nicht durch Blutprodukte übertragen wird, sind diese Argumente obsolet geworden.

Die Probenahme für Sterilitätstests bei allen Biowest-Produkten entspricht den Anforderungen des Europäischen Arzneibuchs.

Biowest testet das Serum auf die Viren (BVD, IBR, PI3) mit Hilfe einer Zellkulturmethode, so dass lebende Viren, falls vorhanden, im Serum nachgewiesen werden.

FBS wird manchmal mit Gammastrahlen bestrahlt, um alle potenziellen Virusrisiken zu beseitigen.

Bei der Standarddosis der Gammabestrahlung wird bei den ersten Zellgenerationen kein Leistungsabfall beobachtet. Wir stellen keine Veränderung der Hormone, der Osmolarität, des pH-Werts, der Endotoxine oder des elektrophoretischen Profils der FBS fest. Da ionisierende Strahlen Viren abtöten, verändern sie auch einige Proteine und entfärben das Produkt, indem sie den Hämoglobinspiegel senken.

Die Strahlung verringert auch die Metaboliten im Serum (ALP, ALT, AST, LDH) und kann bei einigen Zelllinien die Wachstumsförderung, die Ausplattierungseffizienz und die Kloneffizienz leicht beeinträchtigen.
Biowest empfiehlt Ihnen, Ihre Zelllinien mit gammabestrahltem Serum zu testen, um die möglichen Auswirkungen der Behandlung auf Ihre Anwendungen zu bestimmen.

Wenn Viren die Ergebnisse Ihrer Arbeit zu verändern scheinen, schlägt Biowest vor, auch FBS Biopharm zu testen, unsere höchste Qualität, die als frei von 11 wichtigen Rinderviren zertifiziert ist.

Mit einem einfachen PCR-Test lassen sich DNA und RNA sowohl von lebenden als auch von toten Viren nachweisen. PCR-Tests müssen mit Zellkulturtests kombiniert werden, um lebende Viren nachzuweisen.